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Die drei grossen Z

Ist es Zeit dem Markt den Rücken zu kehren? (Bild: Kirchentür, Quelle: pixabay.com)

Und wieder ist ein Jahr vorüber:
So schnell, höre ich viele sagen.

 

Die Tage hingegen, angefüllt von Arbeit und nötiger Routine, vergehen langsam. Die Mühen der Ebene eben, wenn man es nicht schafft, den Blick zu heben!

 

Statt nun zig neue Vorsätze für das neue Jahr zu machen, versuchen Sie doch Ende 2019 mal etwas Anderes:

 

 

Schreiben Sie auf, welche Kleinigkeiten oder Probleme im letzten Jahr bewältigt werden konnten und nun wirklich (wirklich!) abgeschlossen sind. Wo Entscheidungen fielen und dann auch konkrete Taten folgten.

 

Füllen Sie also die Habenseite Ihres Kontos auf, statt weitere Schecks auf die Zukunft auszustellen. Denn es ist leider so: Bei Plänen und Vorsätzen überschätzen wir uns permanent und nehmen uns zu viel vor.

 

Genau wie an der Börse. Dort schneiden regelmäßig die Anleger am schlechtesten ab, die sich die höchsten Jahres-Ziele setzen und voller Elan und Tatendrang zu Werke gehen.

 

Natürlich kennen Sie den Ratschlag: Nur wer hoch zielt, kommt auch weit. Es sei besser, sich als Känguru zu fühlen (beim Absprung). Auch wenn man dann, nach kurzem Flug, als Frosch im Maul des Storches landet. Ist wirklich das Ziel entscheidend?

 

Schauen Sie den Menschen um sich herum auf die Finger und in die Augen: Wer kommt da voran? Finanziell, beruflich, privat?

 

Ich sage: Es sind diejenigen, die sich fokussieren und anstrengen, viele kleine Dinge besser und effizienter zu machen. Tagtäglich. Und dann sehen, wohin sie das am Ende tragen wird.

Nicht wegen eines großen Zieles, sondern weil die so drauf sind.

 

Was gibt es für diese Anstrengung zurück? Es sind die drei großen Z.

 

An den Finanzmärkten heißt das erste Z ganz simpel Zinseszins. Wer über Tage, Wochen, Monate und Jahre am Ball bleibt, erntet ihn und sieht seine Wucht spätestens nach 5 Jahren.

 

Damit eng verknüpft, Nummer 2: Zeit.

 

Wer viele Dinge effizienter erledigen kann, erhält Zeit. Zeit, die er investieren kann: in Familie, in Freunde oder ja, auch in die Finanzmärkte. In Dinge, die einen Zinseszins haben, der über das Materielle oft hinausgeht. In Dinge, die Sicherheit, Unabhängigkeit, Geborgenheit in Zukunft liefern, unabhängig davon, welche Schicksalschläge und Wendungen auf einen zukommen.

 

Was bleibt und ist das dritte Z?

 

Zufriedenheit.

 

Wer etwas besser macht, egal wie klein und unbedeutend für den Moment, lädt seine Batterien mit einem kleinen Erfolg auf. Er ist motivierter, es am nächsten Tag wieder zu versuchen. Er entwickelt Freude daran, "so drauf zu sein".

 

Ähnlich wie ein positiver Zins, egal wie klein, über lange Zeiträume Erstaunliches im Depot bewirkt, so ist es mit positiver Motivation. Um diese Kraft in uns müssen wir uns kümmern.

 

Dann kommen die Ziele ganz von allein ins Blickfeld. Weil wir den Blick nicht mehr gesenkt halten. Dank Zinseszins, Zeit und Zufriedenheit!

 

Ich wünsche Ihnen, meinen Lesern, dass Sie in 2020 viele kleine Fortschritte machen!

 

(c) 2019 Covacoro

 


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Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Der nächste Blogartikel erscheint Mitte Januar 2020.


 

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Kommentare: 1
  • #1

    Prof (Freitag, 20 Dezember 2019 10:57)

    Danke für diesen interessanten und auch etwas emotionalen Beitrag: Zeit gewinnen, um familiäre, berufliche und finanzielle Zufriedenheit zu erlangen. Der Zinseszins arbeitet für uns!

    In diesem Sinne ein frohes Fest!