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Rezension: Denke nach und werde reich

In den vergangenen Tagen habe ich einen Klassiker der Ratgeberliteratur gelesen: „Denke nach und werde reich“ von Napoleon Hill.

 

Das Buch erschien erstmals 1937 und der Finanzbuchverlag hat nun das Original unverändert und ungekürzt als Taschenbuch herausgegeben.

 

Napoleon Hill wurde vom Stahl-Magnaten Andrew Carnegie beauftragt, die 500 erfolgreichsten Männer der USA zu interviewen und auf dieser Basis eine Methode zu entwickeln, die auch Durchschnittsmenschen zu Erfolg und Reichtum verhelfen sollte.

 

Zu den Befragten gehörten unter anderem Graham Bell, Thomas Edison, Henry Ford, George Eastman, Frank W. Woolworth, John D. Rockefeller und  J.P. Morgan. Die Essenz seiner Studien veröffentlichte er in diesem Buch, das mittlerweile mehr als 70 Millionen Leser weltweit gefunden hat.

 

Ist der Klassiker auch heute noch lesenswert?

 


In 13 Schritten zum Erfolg

 

Napoleon Hill kann als Begründer einer uramerikanischen Institution und eines neuen Berufsstandes gelten: der Erfolgscoach bzw. Motivations-Guru. Bodo Schäfer, Tony Robbins, Jürgen Höller, Jack Canfield und viele Andere bauten auf seiner Philosophie des positiven Denkens auf.

 

Die zentrale These des Buches lautet, dass Reichtum das Ergebnis einer bestimmten Geisteshaltung ist und jegliche positive Veränderung daher bei einem Selbst beginnt. Die äußeren Umstände wie Wirtschaftszyklus etc. spielen nur die zweite Geige. Das Buch wurde vermutlich so erfolgreich, weil es einerseits den Wunsch nach Reichtum anspricht, andererseits die Botschaft sendet, dass man es aus eigener Kraft schaffen kann: Durch Bewältigung seiner Ängste und durch richtiges Denken. 

 

Manchem mag das zu esoterisch und zu amerikanisch klingen ("vom Tellerwäscher zum Millonär"), aber auch europäische Autoren haben zuletzt bekräftigt und mit ihrer Biografie verdeutlicht, wie wichtig Denkmuster und Einstellungen für den Erfolg im Leben sind (siehe zum Beispiel das hier besprochene Buch Reich werden und bleiben von Rainer Zitelmann).

 

Das Buch geht auf die 6 Grundängste ein, die uns Menschen bewegen:

  1. Die Angst vor Armut
  2. Die Angst vor Kritik
  3. Die Angst vor Krankheit
  4. Die Angst vor dem Verlust einer Liebe
  5. Die Angst vor dem Alter
  6. Die Angst vor dem Tod

Diese Analyse hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und lädt zur Selbstreflexion ein.

 

Andererseits schlägt der Autor 13 Schritte vor, wie man sein Leben erfolgreich (um-)gestalten kann. Diese Schritte finden sich in den Kapitelüberschriften wieder und bilden das Grundgerüst des Buches:

 

  • Vorwort
  • Kapitel 1: Einführung
  • Kapitel 2: Ein Anliegen
  • Kapitel 3: Der Glaube
  • Kapitel 4: Autosuggestion
  • Kapitel 5: Fachkenntnisse
  • Kapitel 6: Fantasie
  • Kapitel 7: Systematische Planung
  • Kapitel 8: Schnelle Entscheidungen
  • Kapitel 9: Durchhaltevermögen
  • Kapitel 10: Die Macht des Master Mind-Prinzips 
  • Kapitel 11: Das Geheimnis der Transmutation sexueller Energie
  • Kapitel 12: Das Unterbewusstsein
  • Kapitel 13: Das Gehirn
  • Kapitel 14: Der sechste Sinn
  • Kapitel 15: Wie sie die sechs Grundängste austricksen

 

Hill betont immer wieder, oft gebetsmühlenartig, dass man vor allem diszipliniert diese Prinzipien des Denkens und Handelns verstehen und einhalten muss. Das ist sicher nicht jedermanns Sache und sein Schreibstil wird Leser, die empfindlich auf Wiederholung und Phrasen sind, eventuell abschrecken und vor eine Geduldsprobe stellen. Lese ich das Buch zu Ende oder lege ich es beiseite?

 

Insofern testet sein Buch wichtige Punkte seiner Philosophie: das Durchhaltevermögen, die Offenheit für Neues und das eigene Vermögen, positive Aspekte und Ideen zu erkennen. Wem das gelingt, der wird angeregt durch das Buch intensiv über die eigene Einstellung und die eigenen Lebensziele nachdenken.

Er spricht unseren Wunsch nach Reichtum an und konfrontiert ihn mit unseren tiefsten Ängsten. Der Zweck dahinter: Menschen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen – damit sie reich werden können.

Wer Hill folgt, der muss vor allem richtig denken. Das setzt voraus, dass wir sechs Ängste überwinden. „Ängste sind nichts weiter als mentale Zustände“, schreibt Hill. Diese aber könne der Mensch kontrollieren und lenken – oder ganz unterdrücken. Wer das tun will, muss seine Ängste erst einmal erkennen: „Ehe wir einen Feind beherrschen, müssen wir seinen Namen kennen, seine Gewohnheiten – und sein Versteck.“

Er spricht unseren Wunsch nach Reichtum an und konfrontiert ihn mit unseren tiefsten Ängsten. Der Zweck dahinter: Menschen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen – damit sie reich werden können.

Wer Hill folgt, der muss vor allem richtig denken. Das setzt voraus, dass wir sechs Ängste überwinden. „Ängste sind nichts weiter als mentale Zustände“, schreibt Hill. Diese aber könne der Mensch kontrollieren und lenken – oder ganz unterdrücken. Wer das tun will, muss seine Ängste erst einmal erkennen: „Ehe wir einen Feind beherrschen, müssen wir seinen Namen kennen, seine Gewohnheiten – und sein Versteck.“

Er spricht unseren Wunsch nach Reichtum an und konfrontiert ihn mit unseren tiefsten Ängsten. Der Zweck dahinter: Menschen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen – damit sie reich werden können.

Wer Hill folgt, der muss vor allem richtig denken. Das setzt voraus, dass wir sechs Ängste überwinden. „Ängste sind nichts weiter als mentale Zustände“, schreibt Hill. Diese aber könne der Mensch kontrollieren und lenken – oder ganz unterdrücken. Wer das tun will, muss seine Ängste erst einmal erkennen: „Ehe wir einen Feind beherrschen, müssen wir seinen Namen kennen, seine Gewohnheiten – und sein Versteck.“

Er spricht unseren Wunsch nach Reichtum an und konfrontiert ihn mit unseren tiefsten Ängsten. Der Zweck dahinter: Menschen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen – damit sie reich werden können.

Wer Hill folgt, der muss vor allem richtig denken. Das setzt voraus, dass wir sechs Ängste überwinden. „Ängste sind nichts weiter als mentale Zustände“, schreibt Hill. Diese aber könne der Mensch kontrollieren und lenken – oder ganz unterdrücken. Wer das tun will, muss seine Ängste erst einmal erkennen: „Ehe wir einen Feind beherrschen, müssen wir seinen Namen kennen, seine Gewohnheiten – und sein Versteck.“

 


Mein Fazit

 

Auf gut 300 Seiten hat Napolen Hill in Denke nach und werde reich die Ergebnisse seiner Studien als Anleitung auf dem Weg zum persönlichen Erfolg präsentiert. Da das Buch bereits 1937 erschienen ist, stammen natürlich viele Beispiele aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise und erscheinen heute nicht mehr zeitgemäß. Andererseits sind es viele Ideen des Buches um so mehr: wenn es um Persönlichkeitsentwicklung, zielgerichtetes Aneignen von Fachwissen und systematisches Planen geht. Darum ist das Buch zu Recht ein Klassiker.

 

Besonders wichtige Ideen des Buches sind aus meiner Sicht:

  • Um Erfolg zu haben, benötigen wir ein klares Ziel, den brennenden Wunsch, dieses Ziel zu erreichen und einen detaillierten Plan.
  • Ein zwischenzeitlicher Misserfolg sollte uns nicht von unseren Zielen abbringen und er enthält oft auch eine Gelegenheit und Chance.
  • Positive Emotionen und Gedanken haben Einfluss auf unser Unterbewusstsein und die Interaktion mit anderen Menschen. Sie können Erfolg erst ermöglichen und stimulieren.
  • „Master Mind Prinzip“: Es ist förderlich, sich regelmäßig mit Gleichgesinnten zusammenzufinden und die Weisheit der Gruppe zu nutzen.

Ob positives Denken und die 13 Schritte von Napoleon Hill tatsächlich zum Erfolg führen, kann jeder nur für sich selber herausfinden. Das günstige Taschenbuch und etwas Zeit und Durchhaltevermögen könnten dazu ein Anfang sein.

 

(c) 2018 Covacoro

 


Sollten Sie sich für das Buch interessieren, so ist der Kauf bei Amazon über diesen Link nicht teurer, ich erhalte allerdings eine kleine Werbe-Vergütung. Vielen Dank, dass Sie damit diesen Blog unterstützen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    memyselfandi007 (Samstag, 12 Mai 2018 18:08)

    Napoleon Hill gilt gemeinhin als "Scammer" und hat vmtl. keinen der LEute tatsächlich interviewed. Nachzulesen z.B. hier:

    https://www.quora.com/Was-Napoleon-Hill-a-fraud
    https://paleofuture.gizmodo.com/the-untold-story-of-napoleon-hill-the-greatest-self-he-1789385645

  • #2

    PP (Samstag, 12 Mai 2018 19:58)

    Danke für die Rezension, habs mir mal vorgemerkt.

  • #3

    Prof (Sonntag, 13 Mai 2018 12:57)

    Danke für diese Rezession. Ich denke, dass sich der Mensch in seinen Grundzügen in den letzten Jahrhunderten vielleicht sogar Jahrtausenden kaum geändert hat. Die hervorgehobenen Grundängste dürften wohl die meisten Menschen umtreiben und von daher hat ein solch philosophisch / psychologisches Buch wohl stest Aktualität.
    Kann man sich wohl kaufen und dafür mal eine Liebesschnulze oder einen Krimi auf dem Nachttisch weglassen...

  • #4

    Covacoro (Sonntag, 13 Mai 2018 14:04)

    Wow, der Link von memyselfandi007 ist ja der Hammer, die Hintergrund-Story zum Autor erscheint mir sehr ausführlich recherchiert und würde die Interview-Geschichte widerlegen.
    Danke dafür, wieder etwas gelernt! Ein Bestseller, der reine Fiktion ist.